Nach tausend Fragen von interessierten Menschen, kamen endlich Plakate an dem von uns installiertem Baumschutz! Professor Thomas Huber erstellte kurzerhand den Text, den die netten Menschen im Inselspital in einer tollen Druckqualität umgesetzt haben. Leider kann ich nicht alle Namen nennen, dennoch zwei: Peter Fauchinger, unser Ansprechpartner vor Ort, und eine Frau mit Vornahmen Helga, die unbedingt wissen wollte, welches der Tiere ihren Namen trägt! Mir kann man keinen Vorwurf machen, ich kannte diese Helga bis dato nicht. Aber ich hatte im Vorfeld das netteste und freundlichste Tier als Namensträger ausgesucht, gut gelaufen!
Was Steht auf den Plakaten? Ich will das den Daheimgebliebenen nicht vorenthalten!
"Hier entsteht ein Kunstwerk von Thomas Huber. Die drei Pavillons nehmen in ihrer Form und Konstruktionsweise Bezug auf die Behausung der mongolischen Nomaden, genannt Jurten. Ursprünglich ist die Konstruktion dieser Zelte aus Holz, bedeckt werden sie mit Decken und Filz.
Thomas Huber verwendet die Form der Jurten als Zitat. Diese Jurten können überall stehen, auch im Inselspital. Sie können ab- und wieder aufgebaut werden. So entsprechen sie dem stetigem Wandel auf dem Areal des Inselspital. Hier werden alte Gebäude abgerissen, es entstehen neue Freiflächen, anderseits werden vorhandene frei Stellen mit neuen Bauten zugestellt. Diese Kunstwerk also kann sich diesen Veränderungen anpassen, es wandert mit ihnen.
Die Jurten stehen auch für eine andere Kultur, für eine Lebensweise, die in engem Kontakt zur Natur steht. Die mongolischen Nomaden leben im Wechsel der Jahrezeiten, wandern mit der Natur, mit ihren Kälte und Wärmeperioden.
Hier in unmittelbarer Nähe zum Betrieb des Inselspitals, der durch Hightech und neueste wissentschaftliche Erkenntnis geprägt ist, repräsentieren die Jurten ein anderes auch alternatives Selbstverständnis von Leben, seinen Gefährdungen und Heilchancen.
Die größte Jurte wird mit sechs Neonteppichen belegt. Sie werden bei Dunkelheit den Platz hell erleuchten. Die Neonteppiche zitieren Muster, wie sie die Mongolen in ihren Teppichen zeigen. Solche Teppiche werden zum Schmuck innen wie außen an den Jurten angebracht. Die größte Jurte ist begehbar, sie soll als Sitzgelegnheiten ausgestattet sein und dient auch als Ort für festliche Veranstaltungen.
In der mittleren Jurte sieht man Schafe und Ziegen. Sie sind aus Aluminium gegossen und sind sicher zu jedermanns Überraschung im Winter gewärmt. Es sind Heizkörper. Die Tiere sind warm, wie echte Tiere auch warm sind. In der Mongolei dient die Wolle dieser Tiere zur Herstellung der Filze, mit denen die Jurten warm gehalten werden. So stehen die Tiere also auch die Wärme und den Schutz, die sie den Menschen gewähren. Hier in Bern kann man sich auf die Tiere setzen, im Winter seinen Hintern (*) und seine Hände daran wärmen.
Die kleinste Jurte ist abgeschlossen. Durch die Gitter sieht man eine große Zahl von Tongefässen. Sie beherbergen symbolisch den Vorrat, den die Nomaden mit auf ihre Reise nehmen.
Die Jurten werden über einen Weg und Platz in ihrer Mitte zugänglich sein. Bäume, die für das Kunststück Platz machen mussten, insgesamt acht Stück, werden an anderer Stelle wieder eingepflanzt. Die Arbeiten werden voraussichtlich Mitte September abgeschlossen sein. Die offizielle Einweihung mit einer kleinen Feier ist für den 28. Oktober 2007 geplant."
* Dieser Ausdruck sitzt in meinem Wortschatz an oberster Stelle! Thomas Huber und ich haben in dieser Hinsicht anscheinend einen gemeinsamen Nenner.
Den Spruch des Tages diesmal vom Künstler selber. Was wir dachten, sprach er selber aus: Was hat sich der Künstler nur dabei gedacht?
Ich hoffe nur, sein nächstes Projekt aus Stahl hat kein Scherengitter... Vielleicht ein Frau, 10 Meter groß und NACKT! Das wäre doch mal was ....
Dienstag, 14. August 2007
12.08 Endlich Plakate!
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2 Kommentare:
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Hallo Michael Rosenkranz
ich habe mich tatsächlich gefreut, dass ein Schaf mit meinem Namen in der Jurte steht. Jedoch bin ich die Heidi, nicht die Helga.
Bin gespannt auf die nächsten Jurtenstorys!
Viel Spass weiterhin!
Heidi, das kleine Schaf vor dem grossen Peter
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